Freitag, 23. Oktober 2009

Bodengutachten, Kampfmittel und Grundrisse

Mein heutiges Telefonat mit Frau G. brachte leider schlechte Nachrichten zu Tage ...
Die Erstellung des Bodengutachtens musste erstmal gestoppt werden, da auf oder in der Nähe unseres Grundstück Hinweise auf Kampfmittel diagnostiziert wurden.
Wenn es nur ums Haus gehen würde, wäre es kein Problem, da wir ja nur auf Bodenplatte bauen, aber da wir mit Erdwärme geplant haben und bei der Bohrung natürlich große mechanische Kräfte auf den Boden ausgeübt werden, werden wir wohl um eine Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst nicht herum kommen.
Frau G. wartet immer noch auf Antwort von der Bezirksregierung ob eine Detektion ausreicht oder ob Sondierbohrungen nötig sind ... und das könnte dann ricchtig teuer werden!
Hat jemand Erfahrung wie teuer eine Detektion ist?
Naja, da wir ja keinen Goldesel zu Hause haben (leider) werden wir im schlimmsten Fall doch Erdwärme streichen und zur LWZ wechseln. Dabei würden wir sogar etwas Geld sparen ...

Hmm, ist immer blöd wenn man Kompromisse eingehen muss, aber besser als wenn einem die Kosten nachher über den Kopf steigen. Aber erstmal die Antwort von Frau G. bzw. der Bezirksregierung abwarten.

So, hier nun aber erstmal für alle Neugierigen etwas positives ... unsere Grundrisse und Ansichten:


9 Kommentare:

  1. Sieht gut aus, euer zukünftiges Heim.

    Leider kann ich zum Kampfmittelräumdienst nichts sagen, da ich niemanden kenne, der davon betroffen ist. Ich drücke euch die Daumen, dass es sich schnell klären lässt.
    Ehrlich, auch ohne Keller oder Tiefbohrung hätte ich bedenken, wenn mit jemand sagen würde, unter meinem Grundstück könnten Blindgänger liegen. Ich glaube, ich wollte sie auf alle Fälle raushaben!

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  2. Oh Mann, das ist ja wohl echt ein Witz. Ihr seid doch nicht die Einzigen die in dem Gebiet eine Tiefenbohrung haben wollen.
    Hoffentlich wird alles gut.

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  3. @ Chistine: Danke! Wir hoffen auch auch, dass sich alles noch zum Guten wendet.

    @ Kerstin & Matthias: Hab schon zu Björn gesagt: "Hätt´ich blos nicht bei der Stadt wegen Kampfmitteln nachgefragt!" Wie war das denn bei euch? Habt ja auch Erdwärme? Wenn ihr das nächste mal Renate und Marc seht, könnt ihr sie mal nach den Kosten der Flächdetektion fragen? Mussten die ja glaub ich machen lassen.

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  4. Bei uns war das nie ein Thema. Wir wissen auch gar nicht, ob die Stadt so involviert war.
    Wir haben den Antrag beim Kreis abgegeben und auch nur mit diesem kommuniziert.

    Warum Renate und Marc auch von dem Thema betroffen waren wissen wir nicht. Vielleicht ist da jede Gemeinde anders.

    Wir werden die Beiden aber mal fragen.

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  5. Bei uns gab es aber auch schon eine positive Bauvoranfrage vom vorherigen Eigentümer des Grundstücks, vielleicht hatte dieser die Untersuchung über sich ergehen lassen.

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  6. Sehr merkwürdig ist das. Bei uns war ja der Bodenprüfer von Viebrock da und hat Probebohrungen gemacht. Allerdings nur jeweils 8 m tief, da wir ja keine Erdwärme bekommen. Aber er hat an den verschiedensten Stellen gebohrt und da war nix. Wie sieht das denn bei den Leuten schräg gegenüber eurem Grundstück aus? Fragt doch mal da nach, ob die auch Erdwärme haben und wenn ja, ob das bei ihnen auch so problematisch war.

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  7. Hallo erstmal :)

    Nur kurz: Wir bauen auch ganz in der Nähe im Siegbogen, allerdings auch ohne Erdwärme.
    Waren bei dem Bodengutachten nicht vor Ort können daher auch nicht sagen wie tief die Probebohrungen gemacht wurden. Aber ausser der das Boden nicht "frostsicher" sei gab es bei uns keine Bedenken wegen Kampfmittel oder ähnliches.

    Viel Glück das es da keine grösseren Problem und Kosten geben wird.

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  8. Für die Tiefenbohrung braucht man kein Bodengutachten.
    Die geologische Beschaffeneheit des Bodens ist bekannt, daher bekamen wir auch die Hammerbohrung angekündigt ohne Untersuchung.
    Das Bodengutachten dient lediglich der Ausführung der Bodenplatte.
    Bei uns wurden auch nur 6 Meter gebohrt. Das Ergebnis war, dass wir einen Meter auskoffern mussten und eine dickere Platte brauchten.

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  9. Bei uns kam der Kampfmittelräumdienst, weil das Grundstück im Bombenabwurfgebiet des 2. Weltkriegs liegt. Das dürfte wohl für den gesamten Köln-Bonner-Raum zutreffen. Uns wurde von der Stadt Troisdorf auferlegt, unser Grundstück untersuchen zu lassen, nachdem wir den Bauantrag eingereicht hatten. Letztendlich ist dann jemand 3 Minuten mit einem Detektor übers Grundstück gelaufen und hat das Grundstück dann mündlich freigegeben. Zwei Wochen später, nachdem der Aushub schon längst abgeschlossen war, kam dann ein Schreiben, dass wir trotzdem vorsichtig graben müssen, da eine Sondierung nicht möglich war – aus welchem Grund auch immer. Bezahlt haben wir bisher nichts, eine Sondierung hätten wir aber auf jeden Fall bezahlen müssen. Auf die Bezirksregierung werdet ihr wohl eine Weile warten müssen ...

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